Weingut Helmut Haas


Wir schauen immer gerne zu Euch hoch und gerne zurück. Danke für alles. Wir sind immer mit Euch verbunden. 

Wein und Mosel


Das Weinanbaugebiet Mosel ist das älteste in Deutschland. Der frühe Weinanbau geht zurück auf die Zeit der Kelten, die ca. 500 vor Christus in dem Gebiet siedelten. Den ersten professionellen Weinbau betrieben jedoch die Römer. Nach der Römerzeit ging der

Weinbau an der Mosel nahtlos ins Mittelalter über und wurde in den Klöstern weiterentwickelt. Vor allem die Zisterzienser-Mönche, die aus Burgund kamen, brachten ihr fundamentales Wissen über den Weinbau an die Mosel. Klöster und Kirchen besaßen im Mittelalter die meisten Weinberge und setzten infolgedessen die Weinbautradition fort.

 

Die Mosel ist wohl einer der bekanntesten Weinflüsse Deutschlands, denn der Moselwein gehörte bereits im 19. Jahrhundert zu den meistgeschätzten und kostbarsten Weinen der Welt. Zum Weinanbaugebiet Mosel gehören auch die Nebenflüsse der Mosel, Saar und Ruwer. Auf der ca. 9000 Hektar großen Anbaufläche wird überwiegend Riesling angebaut. Weitere Sorten sind der Müller-Thurgau und Elbling, aber auch Rebsorten wie Weiß-, Grau- Spätburgunder werden inzwischen angepflanzt. Der besondere Charakter des Moselweins wird von der Bodenbeschaffenheit geprägt. Die Schieferböden sowie der Fluss sorgen für ein regulierendes Klima im engen Moseltal. Die Facetten der Moselweine präsentieren sich durch die Vielfalt der Schieferböden und das Mikroklima des Weinbergs.

Unsere Weinlagen


Unsere Weinberge - Wingerte genannt - befinden sich in der Großlage „Zeller Schwarze Katz“, ein Bereich rund um Zell, Merl und Kaimt.

 

Die „Zeller Schwarze Katz“ ist Teil der Terrassenmosel, welche von ihrem zumeist sehr engen Tal sowie ihren hohen und steilen Hängen geprägt ist. Unsere Weinberge innerhalb der "Zeller Schwarze Katz" finden Sie in den Einzellagen „Merler Fettgarten“, „Merler Stephansberg“ und „Zeller Nußberg“. Dabei handelt es sich ausschließlich um nach Süden ausgerichtete Steillagen mit einer Neigung von mindestens 30 %.  Der hohe Schieferanteil unserer steilen Südhänge schafft dazu beste Voraussetzungen für mineralische Weine. 

Weinlese`21

Unser Weinkeller


Weinkeller mit Eichenfässern -sogenannte Fuderfässer- mit einem Inhalt von ca. 1000 Litern 

Was man über Wein wissen sollte


Wein ist das edelste aller Genussmittel mit zahlreichen Geschmacksvarianten. Als anerkanntes Genussmittel und wichtiges Kulturgut kann es Rauschmittel aber auch Arznei sein. Chemisch betrachtet ist Wein ein Gemisch von Wasser, Alkohol, verschiedenen Säuren und ihren Nebenprodukten. Diese Grundsubstanzen können unzählige Verbindungen miteinander eingehen und geben dem Wein sein kostbares Aroma. Bereits die Auswahl entsprechender Gläser, das Nippen am Weinglas und Umspülen des Mundbereiches gibt den besonderen Charakter des Weingenießens wieder.

 

Was ist nun eigentlich ein guter Wein? Die Geschmäcker sind verschieden und jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben. So ist der Wein, der einem schmeckt, ein guter Wein. Hierzu sollte man wissen, dass es verschiedene Rebsorten (Riesling, Müller-Thurgau, Elbling, Weißburgunder etc.) und Geschmacksrichtungen (süß, lieblich, feinherb, halbtrocken, trocken) gibt, die sich in ihrem Restzuckergehalt unterscheiden. Geschmacksrelevant ist zudem auch die Abstimmung zwischen Süße und Säure des Weines. Grundvoraussetzung für eine gute Qualität des Weins sind natürlich ausgereifte Trauben mit geringem Fäulnisanteil, sowie das Fachwissen des Kellermeisters bei der Verarbeitung der Trauben bis hin zur Abfüllung in Flaschen. 

Geschichte des Weins


Die Geschichte des Weins ist so alt wie die Menschheit.

 

Die Wiege der Weinkultur findet man in Vorderasien bei den Sumerern, ihr Schriftzeichen für das Leben war ein Weinblatt. Die ältesten Daten über den Weinbau in Ägypten reichen bis in das Jahr 3.500 v. Chr. zurück. Die Weinbaukultur der Phönizier, Assyrer und Semiten ist etwas jünger. Ebenso verehrten die Babylonier den Weinbau. Bei den Juden pflanzte Noah, der zehnte Urvater nach Adam, der durch den Bau der Arche mit seiner Familie die Sintflut überlebte, den ersten Weinberg. Auch der erste Weinrausch fällt nach biblischer Erzählung in diese Zeit.

 

Im griechischen Kulturkreis lassen sich Wildkernfunde von Troja als erste Anzeichen der Weinbereitung deuten. Über die

Griechen gelangte die erste Weinkultur unter anderem nach Italien und fand Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. Einzug in das römische Kerngebiet. Die Römer bauten den Wein auf der linken Rheinseite an, vor allem gefördert durch den römischen Kaiser Probus. Zahlreiche Funde aus dieser Zeit zeugen von dieser Kultur.

 

Eine starke Ausdehnung des Weinanbaugebietes gen Osten erfolgte erst später nach der Völkerwanderung unter den Karolingern. Unter dieser Herrschaft der westgermanischen Franken verbreiteten sich die Weinberge von Niederbayern bis nach Nürnberg. Von Kirche und Fürsten gefördert, gelangte der Weinbau im 9. Jahrhundert über Mitteldeutschland bis nach Magdeburg und Dresden. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts erreichte der Weinbau in Deutschland die größte Ausdehnung.

Brände/Liköre aus selbst angebauten Früchten und Hefe aus dem Weinbaubetrieb


Roter Weinbergpfirsisch in der Blüte